Medienmitteilung der Grünen Kanton Zürich zum kantonalen Veloförderprogramm

Medienmitteilung der Grünen Kanton Zürich zum kantonalen Veloförderprogramm

 

Der Zürcher Regierungsrat hat das vorgegebene Ziel des kantonalen Veloförderprogramms verfehlt: Der Anteil des Veloverkehrs am Gesamtverkehr konnte seit 2012 nicht erhöht werden. Die GRÜNEN fordern, dass die 1’200 Schwachstellen und Lücken gemäss Velonetzplan nun zügig behoben werden und die Sicherheit der Velofahrenden endlich verbessert wird.

Als erster Kanton hat Zürich einen Velonetzplan eingeführt. Die GRÜNEN begrüssen es, dass die Regierung mit diesem Velonetzplan eine zentrale Grundlage zur Weiterentwicklung des Veloverkehrs im Kanton Zürich geschaffen hat. Der Velonetzplan zeigt aber auch auf, dass im Zürcher Velowegnetz noch rund 1’200 Schwachstellen und Netzlücken vorhanden sind. Gemeinsam mit den Partner*innen der kantonsrätlichen Klimaallianz haben die GRÜNEN im letztjährigen Budgetprozess deshalb einen Kredit für den zügigen Ausbau des kantonalen Velowegnetzes gefordert.
 

Wo kein Wille auch kein Veloweg

Für einen zügigen Ausbau des Velowegnetzes im Kanton Zürich braucht es zudem den Willen der Regierung. Dieser war in der Förderperiode 2012-2020 nicht ausreichend vorhanden: Nur ein Viertel des Kredits für das Veloförderprogramm wurde ausgeschöpft. Dabei wurde hauptsächlich in Marketing- und Kommunikationsmassnahmen investiert, die offensichtlich zu wenig zur Förderung des Veloverkehrs beigetragen haben.
 

GRÜNE fordern Pop-Up-Velowege

Die GRÜNEN fordern darum, dass die Regierung die momentanen Schwachstellen und Lücken im Velowegnetz rasch behebt, damit das Velofahren im Kanton Zürich sicherer und attraktiver wird. Das Mobilitätsmanagement der kantonalen Verwaltung, Spitäler und Bildungseinrichtungen sind besser auf das Velo auszurichten und von den Direktionen entsprechend umzusetzen. Um dem durch die Corona-Pandemie ausgelösten Velo-Boom Rechnung zu tragen, fordern die GRÜNEN in den Städten Pop-Up-Velowege, wie in den Kantonen Waadt und Genf oder den Grossstädten Mailand und Barcelona. Nur durch solche griffigen Massnahmen kann der Veloverkehrsanteil effektiv erhöht werden.