Gesundheit der arbeitenden Bevölkerung muss in Zürich gewährleistet sein
Heute vor einer Woche wurden in der Stadt Zürich verschiedene Plätze, Parkanlagen sowie ein Grossteil des Zürcher Seebeckens gesperrt. Dies weil die vom Bundesrat vorgegebenen Gesundheitsvorschriften des Distanzhaltens von einem Teil der Bevölkerung nicht eingehalten wurde.
Auf zahlreichen Baustellen in der Stadt Zürich wurde auch in dieser Woche gearbeitet. Dies, obwohl es auch dort schwierig bis unmöglich ist die bundesrätlichen Vorgaben einzuhalten. So haben sich beispielsweise Probleme bei der Einhaltung der vorgegebenen Abstandsvorschriften, bei der Übergabe und Verwendung von (nicht desinfizierten) Werkzeugen und anderen Arbeitsmaterialien oder ungenügenden sanitären Anlagen ergeben. Obwohl verschiedene Gewerkschaften entsprechende Mängel melden, passierte bisher wenig.
Die Grünen fordern, dass die Stadt Zürich auf ihrem Gebiet keine solchen Missstände duldet. Es gibt keinen Grund, warum auf Baustellen nicht ebenso genau geprüft wird, ob die Vorgaben des Bundes eingehalten werden, wie bei der Bevölkerung, welche sich im öffentlichen Raum bewegt. Baustellen sind deshalb ebenso konsequent zu kontrollieren und wo nötig zu schliessen. Auch hier muss der Gesundheit oberste Priorität eingeräumt werden.
Weiter sollte die Stadt Zürich mit gutem Beispiel vorangehen und ihre eigenen Baustellen grundsätzlich einstellen. Ausnahmen können bei dringend benötigen Grundeinrichtungen unter Einhaltung der Gesundheitsvorschriften natürlich gewährt werden. Diese wären jedoch vom Stadtrat zu definieren.
Die Stadt Zürich verfügt im Rahmen der vom Bundesrat erlassenen Vorschriften über die nötigen Kompetenzen und Möglichkeiten diese zwei Forderungen rechtmässig umzusetzen.