Erleichtert nehmen wir Grünen von der deutlichen Ablehnung der Volksinitiative «7 statt 9» Kenntnis. Es ist den Initianten nicht gelungen, ihre teilweise haltlosen Versprechungen einer Mehrheit der Stimmbevölkerung nahezubringen. Damit wurde eine ebenso unnötige wie schwierige Reformübung abgewendet.

Wir Grünen halten allerdings an der Notwendigkeit von Umgestaltungen innerhalb der Stadtverwaltung fest, wie sie unser Postulat vom Februar 2018 fordert. Vorab die Verbesserung der Koordination von Querschnittsaufgaben wie etwa die 2000-Watt-Gesellschaft muss nun unverzüglich an die Hand genommen werden. Und selbstverständlich erwarten wir vom Stadtrat, dass er Doppelspurigkeiten, wo es denn welche gibt, abbaut.

Das Abstimmungsresultat vom 23.9.18 bewirkt nun aber, dass diese Arbeit ohne den künstlichen Zwang zum Abbau von zwei Stadträten geschehen kann. Die Repräsentativität im Stadtrat bleibt damit erhalten, ein Leistungsabbau in der Verwaltung kann vermieden werden.

 

Ja zur Fernwärme

Mit Genugtuung nehmen wir die deutliche Zustimmung bei der Vorlage zum Ausbau der Fernwärme zur Kenntnis. Sie bedeutet einen Schritt in Richtung 2000-Watt-Gesellschaft und ermöglicht die sinnvolle thermische Verwertung unserer Abfälle.

Dennoch werden wir den Ausbau der Fernwärmeversorgung der Stadt weiterhin kritisch begleiten. Die Herausforderung einer wirtschaftlichen Wärmeversorgung der Stadt bleibt hoch. Im Hinblick auf den anstehenden Ausstieg aus der fossilen Energieversorgung bis Mitte des Jahrhunderts halten wir aber die Fernwärme für eine unverzichtbare Übergangsenergie.