In Seebach wird auf einem Grundstück, das der Stadt Zürich gehört, ein Stück neue, dichte Stadt mit 700 Wohnungen, Gewerbe, einem Schulhaus und einem Park entstehen. Eine wunderbare Ausgangslage, um dem wohnpolitischen Drittelsziel einen Schritt näher zu kommen und ein vorbildliches Planwerk zu schaffen.

In Seebach wird auf einem Grundstück, das der Stadt Zürich gehört, ein Stück neue, dichte Stadt mit 700 Wohnungen, Gewerbe, einem Schulhaus und einem Park entstehen. Eine wunderbare Ausgangslage, um dem wohnpolitischen Drittelsziel einen Schritt näher zu kommen und ein vorbildliches Planwerk zu schaffen.

Trotz dieser formidablen Ausgangslage wurde um den Gestaltungsplan und die not-wendige Anpassung der Bau- und Zonenordnung in der Kommission hart gerungen. Die von allen Fraktionen eingereichten Vorstösse zeugen davon. Seitens AL und SVP liegt zudem ein Rückweisungsantrag vor. Inhaltlich unterstützen die Grünen die aufgeführten Anliegen. Die Grünen setzen aber auf Begleitvorstösse, um diesen wichtigen Anliegen zum Durchbruch zu verhelfen und in der weiteren Bearbeitung aufzunehmen.

Bei den weiteren Schritten wird die Stadt aufgefordert, ihre Handlungsspielräume aktiv, ideenreich und vorbildhaft zu nutzen und alles daran zu setzen, dass auf dem Areal:

  • ein vielfältiger Nutzungsmix, eine soziale Durchmischung, ein differenziertes Freiraumangebot mit ökologisch wertvollen Grünstrukturen entstehen kann;
  • eine gezielte Partizipation der Interessengruppen bei den weiteren Schritten erfolgt, so der Einbezug der Anliegen der Nachbarschaft des angrenzenden Grubenackerquartiers;
  • eine attraktive Anbindung des neuen Quartiers an die Freiräume und Quartier-zentren in der Umgebung realisiert wird (Leutschenbach, Liliental, Glattpark).

So fordern wir mit dem Postulat 2019_158 eine Partizipation von Interessengruppen, Nachbarschaften und Bauträgern bei der weiteren Bearbeitung des Gestaltungsplan-gebiets Thurgauerstrasse.

Die Pflicht zur Realisierung von einem Drittel subventionierter Wohnungen pro Baufeld bei Gewährung eines Baurechts auf dem Areal Thurgauerstrasse West fordern wir mit der Motion 2019/152.

Eine Redimensionierung der Thurgauerstrasse auf ein stadtverträgliches Mass fordert eine Motion der Grünen und Grünliberalen. Dieser Vorstoss wurde bereits diskutiert und überwiesen.

Die Anträge zum Gestaltungsplan „Thurgauerstrasse“ zeigen, dass v.a. bei den Grün- und Freiraumstrukturen sowie der Energieversorgung nachgebessert werden muss:

  • Attraktive Aussenräume für die BewohnerInnen: So ist die Vorzone zu Gunsten der Wohnhöfe zu verschmälern, und beim Übergang zum Grubenackerquartier ist die Freiraum- und Aufenthaltsqualität zu stärken, um eine gute Nachbarschaft zu ermöglichen.
  • Mehr grosse Bäume und unversiegelte Flächen, zur Linderung der Extrem-Hitze, für eine wohnliche Umgebung und die Stärkung der Biodiversität; d.h. die Vorschriften zu Grünstrukturen, ökologischem Ausgleich und klimakompensatorischen Massnahmen müssen verbindlicher werden.
  • Eine Energieversorgung, die das Pariser Klimaabkommen ernst nimmt, d.h. die Nutzung von Fern- und Abwärme auf dem Areal.