Das Rechnungsergebnis 2021 weist einen hohen Gewinn von 70.4 Millionen Franken aus.

Damit können wir grundsätzlich zufrieden sein. Die Stadt Winterthur konnte damit in den letzten 10 Jahren insgesamt in 8 Jahren einen Gewinn ausweisen. Dies ist erfreulich. Wie so oft in der Vergangenheit wird ein – gegenüber dem Budget – besseres Ergebnis mit positiven Einmaleffekten begründet.

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob Einmaleffekte unterdessen die Regel sind. Müssen Einmaleffekte in Zukunft budgetiert werden? Angesichts der Höhe dieser Einmaleffekt sind die in den Budgetdebatten immer wieder gestellten Kleinstkürzungsanträge in Frage zu stellen.

Der Realisierungsgrad der Investitionen bei den Eigenwirtschaftsbetrieben ist viel zu tief. Ein derart tiefer Realisierungsgrad ist nicht zukunftsweisend. Dies wird über kurz oder lang zu einem finanziellen Mehraufwand führen.

Die Kosten der Massnahmen gegen die fortschreitende Klimakrise sind erheblich und die Herausforderungen in den Bereichen Bildung, Soziales und Gesundheit werden bestehen bleiben. Die nächsten Jahre sind anspruchsvoll.

 Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass unsere ausgezeichnete Umwelt- und Lebensqualität für alle Bewohner in Winterthur erhalten und verbessert werden kann. Steuern sind ein absolut notwendiger Bestandteil einer modernen, solidarischen Gesellschaft.

Es wäre deshalb fatal, jetzt die Steuern zu senken.

 

Medienmitteilung Grüne Winterthur, von Christian Griesser und Reto Diener