Mutloser Stadtrat lässt Laubbläser weiter lärmen

Im Oktober haben die Grünen dem Zürcher Stadtrat über 4’300 Unterschriften für die Petition «Stopp Laubbläser» übergeben. Die Petition fordert, dass der Laubbläsereinsatz für alle AnwenderInnen auf dem ganzen Gebiet der Stadt Zürich auf die Monate Oktober und November eingeschränkt wird.

Die eindrückliche Anzahl Unterzeichnenden belegt deutlich die breite Abstützung des Anliegens weit über die Grüne Parteibasis hinaus. Zur Verstärkung der Petitionsforderung haben die beiden Grünen Gemeinderätinnen Christina Hug und Gabi Kisker eine praktisch gleichlautende Motion eingereicht.

Nun zeigt sich der Zürcher Stadtrat in seinen Antworten auf die Petition und die Motion überaus mutlos. Der Hinweis, dass bei den städtischen Betrieben der Einsatz von Laubbläsern bereits reduziert worden ist, nützt der lärmgeplagten Bevölkerung wenig. Die Grünen fordern eine gesamthafte Reduktion der Laubbläser, die besonders auch für private Hauswartungen gilt. Dass ein mahnender Brief vom Zürcher Stadtrat bei den professionellen Hauswartungen ein spürbares Umdenken auslöst, wagen wir Grünen nicht mal zu hoffen.

Neben dem Aspekt der Lärmbelästigung haben die Laubbläser und Laubsauger auch ernst zu nehmende schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Tier und zerstören den Lebensraum von vielen Kleinlebewesen. Dass der Stadtrat hierüber lediglich sein Bedauern ausdrückt, erscheint uns Grünen nun doch sehr hilflos.

Die Antwort des Stadtrats befriedigt uns Grüne in keinster Art und Weise. Wir zählen auf die Unterstützung einer Mehrheit im Gemeinderat für die Motion, damit der Stadtrat sich in einem zweiten Schritt ernsthaft mit dem Anliegen auseinandersetzen muss und dann eine Lösung präsentiert, die die Bevölkerung auch effektiv vor diesem nervtötenden Lärm schützt.