Kochareal: 1:0 für den Stadtrat
Zürcher Stadtrat zeigt, dass er nicht nur gut verwalten, sondern auch gut gestalten kann.
Zürcher Stadtrat zeigt, dass er nicht nur gut verwalten, sondern auch gut gestalten kann.
Allen Unkenrufen zum Trotz hat der Stadtrat heute die Pläne für das Koch-Areal präsentiert und zeigt einmal mehr, dass der Wille zur Gestaltung für das Zürich von Morgen durchaus vorhanden ist.
Mit Befriedigung nehmen die Grünen vom stadträtlichen Vorschlag für eine Bebauung des Kochareals Kenntnis. Mit den gewählten Bauträgern kann garantiert werden, dass das Areal ganz im Sinne der Zürcher Bevölkerung überbaut wird – vorab mit kostengünstigen Wohnungen. Aber auch beim Gewerbe fordern wir, dass preisgünstig gebaut und vermietet wird, sind doch die hohen Mietzinsen auf dem freien Markt der grösste Feind des aussterbenden Zürcher Gewerbes. Schliesslich begrüssen wir insbesondere den geplanten Park, wenn wir auch immer noch der Meinung sind, dass auch ein Schulhaus zusätzlich dort gut hinpassen würde.
Mit dem Bebauungsvorschlag hat der Stadtrat zugleich eine überzeugende Alternative zum verunglückten Wahlkampf-Gag der FDP geliefert. Wir fordern die Initianten auf, ihre Volksinitiative zurückzuziehen und so den Weg frei zu machen für ein Projekt, das allen zugute kommt – und erst noch schneller realisiert werden kann als ein privates Vorhaben. Alles andere als ein Rückzug ist pure Verzögerungstaktik; es wird sich weisen, ob es der FDP um konstruktive Zusammenarbeit bei der Umsetzung des Wohnbauartikels in der Gemeindeordnung geht oder um Obstruktion.