Fehlendes Umdenken im Tiefbaudepartement
Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass Stadtrat Filippo Leutenegger an der heutigen Pressekonferenz nichts Neues präsentiert hat. Alle vorgestellten Projekte sind entweder als Teil des Masterplanes Velo vorgesehen oder sind bereits seit längerem geplant. Dass das Tiefbaudepartement, die Abstimmung vom 14. Juni 2015 als deutliches Zeichen für mehr Veloförderung interpretiert hätte, war nicht zu erkennen.
Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass Stadtrat Filippo Leutenegger an der heutigen Pressekonferenz nichts Neues präsentiert hat. Alle vorgestellten Projekte sind entweder als Teil des Masterplanes Velo vorgesehen oder sind bereits seit längerem geplant. Dass das Tiefbaudepartement, die Abstimmung vom 14. Juni 2015 als deutliches Zeichen für mehr Veloförderung interpretiert hätte, war nicht zu erkennen.
Auch wenn die vorgestellten Projekte (v.a. Giesshübelsteg, Komfortroute Sihlquai/Hardturmstrasse, Stadttunnel beim HB) begrüssenswert sind, können sie nicht über die unambitionierte Haltung des Stadtrats in Sachen Velo hinwegtäuschen. So sind inklusive den oben genannten Projekten in den nächsten drei Jahren bloss 3 km neue Velowege auf kommunalen Strassen geplant! Ambition sieht anders aus.
Auch kann nicht gesagt werden, dass der Erfolg der Veloinitiative an der Urne beim Stadtrat oder im Tiefbauamt ein Umdenken ausgelöst hat, denn beide scheinen wie anhin weitermachen zu wollen: Auf den Mischverkehr wird weiterhin gesetzt, Knotenpunkte wie Bellevue und der Escher-Wyss-Platz bleiben gefährlich und unübersichtlich gestaltet und über das Vorgehen bei regionalen Strassen (z.B. Rämistrasse, Uraniastrasse, Seilergraben) liegt kein klares Konzept vor.
Die AG Velo der Jungen Grünen und Grünen Stadt Zürich ist enttäuscht über die heute präsentierten Vorschläge. Vor einem Monat hat sich das Stadtzürcher Stimmvolk klar für eine bessere Veloinfrastruktur ausgesprochen. Der Stadtrat reagiert nun mit einer «Pflästerlipolitik» darauf und zeigt keinerlei Vision für Zürich als Velostadt. Die AG Velo kann und wird das aber nicht akzeptieren. Wir werden uns auch in Zukunft für eine bessere Veloinfrastruktur einsetzten und den Druck auf die Stadt somit hochhalten.
Kontakt:
Kevin Heutschi, 076 401 89 80
Matthias Probst, 079/382 06 13