Der Ozonalarm ist nur die Spitze des Eisbergs
Auch diesen Sommer wieder massive Überschreitung der Ozon-Grenzwerte. Statt nur einem erlaubten Mal bis heute schon wieder über 150 Mal! Und der Sommer ist noch nicht zu Ende. Doch das allein ist nur die Spitze des sprichwörtlichen Eisbergs, eines höchst ungesunden und stadtunverträglichen Cocktails aus überbordendem motorisiertem Indivdualverkehr (MIV), sprich vor allem zu vielen SUV’s.
Auch diesen Sommer wieder massive Überschreitung der Ozon-Grenzwerte. Statt nur einem erlaubten Mal bis heute schon wieder über 150 Mal! Und der Sommer ist noch nicht zu Ende. Doch das allein ist nur die Spitze des sprichwörtlichen Eisbergs, eines höchst ungesunden und stadtunverträglichen Cocktails aus überbordendem motorisiertem Indivdualverkehr (MIV), sprich vor allem zu vielen SUV’s.
Der MIV ist auch in Winterthur die primäre Ursache der regelmässig zu hohen Ozonkonzentrationen. Dieses Wissen ist seit Jahrzehnten wissenschaftliches Allgemeingut und kann in allen Grossstädten der Welt identisch beobachtet werden. Trotzdem passiert wenig bis gar nichts. Im Gegenteil, stattdessen werden von der Autolobby Initiativen eingereicht, die diesen Verkehrsanteil noch besonders hätscheln wollen und worüber wir im September auch noch abstimmen dürfen. Verharmlosend wird dies dann „Flüssiger Verkehr für alle“ genannt, obwohl es nur um eines geht: Den MIV-Anteil gesetztlich zu schützen. Wenn es noch ein Argument gegen derartige Ansinnen braucht, dann liegt es jetzt wieder – wie jedes Jahr – und einmal mehr, auf dem Tisch.
Doch das ist nicht der einzige Grund, weshalb es dringend Massnahmen gegen den zu grossen und für die Stadt unverträglichen Autoverkehr braucht. Sobald die Ferien um sind werden wir mit dem Bus auf dem Weg zur Arbeit wieder im Stau des ineffizientesten aller Transportmittel stehen, dem Stau formiert aus zuvielen privaten (Pendler)Autos, welche nicht nur massiv Schadstoffe ausstossen und Lärm produzieren, welche zudem auch noch mit im Schnitt je nur 1.2 Personen besetzt sind und damit die Ineffizienz auch noch auf die Fläche der Strassennutzung fortsetzen.
Die Grünen fordern deshalb eine stärkere Förderung und Bevorzugung umweltfreundlicherer Transportmittel wie z.B. Bus und Velo sowie eine Priorisierung in Vorfahrt und Strassenfläche für diese Verkehrsarten. Sollte die Abstimmung im September für den MIV ausfallen, würden alle bisherigen kleinen Ansätze in diese Richtung gleich wieder zunichte gemacht und es wäre nicht einmal mehr möglich, eine Bus- oder Velospur auszuscheiden. Wir fordern aus den genannten Gründen schliesslich auch eine wirksame Parkplatzverordnung, welche insbesondere dem wachsenden Pendlerverkehr klar entgegegen tritt und für diesen die Angebote am Ziel der Fahrt steuert, so dass Umsteigen auf Alternativen gefördert wird.
Medienmitteilung Grüne Winterthur (Reto Diener, Co-Präsident)