Den Klimawandel in der Stadt nicht verschlafen!
Der Umweltbericht der Stadt Zürich und die vergangenen Hitzewochen haben gezeigt, dass der Klimaschutz in der Schweiz und der Stadt Zürich noch massiv zu wenig ausgeprägt ist. Noch ist es möglich, Massnahmen zu ergreifen, die Weichen dafür müssen aber rasch und deutlich gestellt werden!
Der Umweltbericht der Stadt Zürich und die vergangenen Hitzewochen haben gezeigt, dass der Klimaschutz in der Schweiz und der Stadt Zürich noch massiv zu wenig ausgeprägt ist. Noch ist es möglich, Massnahmen zu ergreifen, die Weichen dafür müssen aber rasch und deutlich gestellt werden!
Die sommerliche Hitze war, wie erste Auswertungen zeigen, eine Beispiel dafür, wie der Sommer sein wird, wenn dem Klimawandel nicht schnell ein Ende gesetzt wird. Der Umweltbericht der Stadt Zürich zeigt mustergültig auf, welche Baustellen in der städtischen Klimapolitik noch vorhanden sind. Verbesserungen sind dringend: Mehr Durchlüftungskorridore, mehr Grünraum, mehr und resistentere Bäume, und auch in der Verkehrspolitik muss ein Wandel hin zu deutlich geringeren CO2-Emissionen stattfinden. Der Klimawandel zeigt, gerade auch im Sommer, seine hässliche und zuweilen tödliche Seite.
Für die Grünen der Stadt Zürich ist klar, mit der aktuellen BZO/Richtplan-Revision liegt ein geeignetes Mittel vor, um lokalklimatisch auf längere Sicht Hitzespitzen zu entschärfen. Der Stadtrat hat es leider verpasst, im Richtplan genügend Durchlüftungskorridore und Parkanlagen sowie Massnahmen gegen die Bodenversiegelung einzuplanen und sodann in der BZO konkret umzusetzen. Zwar gibt es Grünbücher, Klimaanalysen, Räumliche Entwicklungsstrategien und was der Studien mehr sind, aber diese finden zu wenig Eingang in verbindliche Grundlagen.
Mit der Grünstadt-Initiative haben die Grünen eine Volksinitiative eingereicht, die zwar auf der einen Seite die Verdichtung nach innen fordert, auf der anderen Seite aber die bundesrätlichen Vorgaben optimal umsetzen kann und will. Der lebenswichtige Grünraum darf auch in der Stadt nicht vergessen gehen, hier gilt es anzusetzen, denn Grünraum und Verdichtung sind keine Widersprüche.
Weitere Informationen:
Gabriele Kisker, Gemeinderätin, Mitglied BZO-Kommission, 079 936 66 33
Marcel Bührig, Gemeinderat, Mitglied Spezialkommission Gesundheits- und Umweltdepartement, 079 554 50 44