Asylzentrum auf dem Duttweiler-Areal: Eine gute Standortwahl – heute für Asylsuchende, morgen für Studierende
Bereits vor zwei Jahren haben die Grünen die Meinung geäussert, dass Asylzentren nicht in die abgelegensten Orte der Schweiz gehören, sondern dorthin, wo Leben ist. Von daher begrüssen die Grünen die Standortwahl für das neue Asylzentrum auf dem Duttweiler-Areal.
Bereits vor zwei Jahren haben die Grünen die Meinung geäussert, dass Asylzentren nicht in die abgelegensten Orte der Schweiz gehören, sondern dorthin, wo Leben ist. Von daher begrüssen die Grünen die Standortwahl für das neue Asylzentrum auf dem Duttweiler-Areal. Aber wie schon damals mittels dringlichem Postulat 2013/157 gefordert ist das die Gelegenheit, anstelle der geplanten Containersiedlung eine richtige Wohnsiedlung zu erstellen, die später für studentisches Wohnen genutzt werden kann.
Wir können und wollen die Kritik der Bürgerlichen Parteien und die von vereinzelten BewohnerInnen des äusseren Kreis 5 nicht akzeptieren – wenn von aufstrebendem Quartier die Rede ist und davon, dass man die Neuzugezogenen in den überteuerten Wohnungen vor der Präsenz von asylsuchenden Männern, Frauen und Kindern schützen soll. Wenn plötzlich die FDP genau dieses Areal als geeignet für gemeinnützigen oder privaten Wohnungsbau bezeichnet. Oder wenn die SVP behauptet, dass die Kleinkriminalität rund um ein Asylzentrum zunimmt.
Seien Sie ehrlich – Sie wollen kein Asylzentrum und sie wollen keine Asylsuchenden in der Stadt Zürich. Aber auch Sie können die Augen nicht verschliessen vor den Dramen, die tagtäglich überall auf dieser Welt geschehen. Zürich ist die grösste Stadt in der Schweiz und dazu auch noch die reichste. Die Schweiz ist stolz auf ihre humanitäre Tradition. Zeigen wir als Zürcherinnen und Zürcher auch, dass wir zu Recht darauf stolz sind und übernehmen wir die Verantwortung – dies steht uns gut an.
Ich kann Ihnen versichern, dass der äussere Kreis 5 sich nicht nur als Boomquartier einen Namen gemacht hat, sondern auch als Quartier, welches sehr durchmischt, offen und aufgeschlossen ist. Die Abstimmungsergebnisse zeigen dies von Mal zu Mal wieder.
Daher sind die Grünen überzeugt, dass aus dem Quartier eine deutliche Zustimmung zum neuen Verfahrenszentrum kommt und dass nicht nur die StudentInnen, die vielen neuen BewohnerInnen, und die vielen neuen Angestellten willkommen geheissen werden, sondern in Zukunft auch die Menschen, welche hier in der Schweiz um Asyl bitten, weil sie auf der Flucht vor Krieg, Unterdrückung und Armutsmiseren sind und nicht das Glück hatten, hier in der sicheren und schönen Schweiz geboren worden zu sein.
Rückfragen
Karin Rykart, Fraktionspräsidentin Grüne, 078/728 33 15