Die GRÜNEN bedauern, dass es trotz Fotofinish nicht gelungen ist, eine klare Ungleichbehandlung im Zürcher Steuersystem zu korrigieren. Eine Erhöhung des steuerbaren Anteils von 50% auf 70% bei Dividenden von qualifizierten Beteiligungen, hätte zu einer Harmonisierung mit der Bundessteuer und zu einem Stück mehr Steuergerechtigkeit geführt. Gleichwohl handelt es sich um einen Achtungserfolg, der zeigt: Ein Grossteil der Bevölkerung ist kritisch gegenüber Steuerungleichheiten und einseitigen Steuervorteilen, und ist bereit diese zu beheben.

 

Für die GRÜNEN haben Steuerprivilegien im Steuersystem nichts verloren. Dass ab einer Beteiligung von 10% die Hälfte der Dividendeneinkommen steuerfrei bleibt, während normale Löhne zu 100% versteuert werden, erachten die Grünen nach wie vor als stossend. Massnahmen zu mehr Steuergerechtigkeit führen überdies nicht zu einer Abwanderung der Reichen, wie immer wieder behauptet wird. Die hohe Lebensqualität, die der Kanton Zürich zu bieten hat, fällt bei der Wahl des Wohnkantons viel stärker ins Gewicht. Das spiegelt sich auch in der regelmässigen Zunahme der kantonalen Steuereinnahmen wieder.