Ja zu Biorender – Grüne hocherfreut
und ein lachendes und ein weinendes Auge zu den eidg. Abstimmungsvorlagen
Die Grünen Winterthur sind über das Ja zur Biorender-Überbrückungsfinanzierung sehr erfreut und danken der Stimmbevölkerung für das Vertrauen in das innovative Pionierprojekt. Es ist dies ein klares Signal auch an die anderen mittragenden Städte, welches hoffentlich dazu beiträgt, dass nun der Betrieb nicht nur weitergeführt sondern auch weiter optimiert werden kann. Jede neue Technologie benötigt gewisse Startinvestitionen, das war vor einigen Jahren auch bei der Biogasproduktion aus pflanzlichen Abfällen nichts anders. Die Energiewende ist nicht gratis zu haben. Wenn wir nichts tun wird uns das künftig aber noch viel mehr kosten.
Wir freuen uns auch über die schweizweite Ablehnung der Erhöhung der Autobahnvignette. Wäre doch damit ein weiteres Strassenbauprogramm ausgelöst worden, das komplett schräg in der modernen verkehrspolitischen Landschaft gelegen wäre. Alle Fachleute sind sich darüber einig: Die Zukunft gehört nicht mehr dem motorisierten individuellen Verkehr in der heutigen Form. Er benötigt zu viel Platz, zu viel Ressourcen und produziert zu viel Emissionen. Es ist nicht nur Zeit für die Energie-, nein auch für die Verkehrswende!
Dass die millionenschwere Angstmacherei des Gewerbes und der bürgerlichen Parteien die 1:12 Initiative so klar gebodigt haben, ist nur zu bedauern. Sie hätte besseres verdient gehabt. Einmal mehr ist eine Chance verpasst worden, unsere Gesellschaft ein klein wenig gerechter zu gestalten.
Winterthur, 24.11.2013 – Reto Diener, Präsident Grüne Winterthur