Dicht und trotzdem grün
Die letzten Herbst von den Grünen lancierte Volksinitiative «Grünstadt-Initiative» hat das Sammelziel deutlich erreicht. Vor der heutigen Gemeinderats-Sitzung konnten die Grünen 3’871 Unterschriften an den Vorsteher des Hochbaudepartements André Odermatt übergeben.
Die letzten Herbst von den Grünen lancierte Volksinitiative «Grünstadt-Initiative» hat das Sammelziel deutlich erreicht. Vor der heutigen Gemeinderats-Sitzung konnten die Grünen 3’871 Unterschriften an den Vorsteher des Hochbaudepartements André Odermatt übergeben.
Die städtischen Grünen reagieren mit ihrer Initiative auf einen Zielkonflikt, der in Zürich Politik und Bevölkerung stark beschäftigt. Einerseits soll das städtische Gebiet möglichst dicht bebaut werden, damit die Ansprüche der BewohnerInnen und PendlerInnen an Wohn-, Verkehrs- und Arbeitsräumen abgedeckt werden können. Andererseits gibt es Ansprüche der Menschen wie auch gesetzliche Vorgaben an Grösse und Qualität der Frei- und Grünflächen – auch und gerade in der Stadt!
Städtisch leben heisst dicht leben. Verdichtung kann aber nur dann umwelt- und sozialverträglich ausgestaltet werden, wenn parallel dazu eine sorgfältige Grünraumplanung und –sicherung stattfindet. Heute weist die Freiraumversorgungskarte von Zürich noch sehr viele Quartiere mit einer ungenügenden bis schlechten Versorgung auf.
Hier setzt die «Grünstadt-Initiative» ein. Die Initiative fordert eine neue Zweckbestimmung in der Gemeindeordnung, die den Behörden einen Rahmen vorgibt, dass sie sich aktiv für den Erhalt und den Schutz der Grünflächen – qualitativ wertvoll und über alle Quartiere verteilt – einsetzen muss. Damit die Lebensqualität von Zürich erhalten bleibt!