Je schneller der Zubau der erneuerbaren Energien erfolgt, desto schneller können die ältesten noch laufenden AKW der Welt, Beznau I und II, vom Netz genommen werden. Inzwischen stammen 10 % des Stroms in der Schweiz von der Photovoltaik. Damit aber bis 2050 45 % des Stroms von der Sonne erzeugt werden, braucht es eine Verdoppelung des jährlichen Zubaus. Im Kanton Zürich liegt das grösste Potenzial für die Produktion von erneuerbarem Strom auf den Dächern. Auf 20 % der grössten Dächer liegen 60 % des Solarpotenzials des Kantons.

Langjährige GRÜNE Forderungen umgesetzt

Die GRÜNEN sind sehr damit einverstanden, dass die Regierung eine Solarpflicht für alle geeigneten Dächer mit einer Fläche von über 300 Quadratmetern einführen will. Die neue Regelung betrifft nicht nur Neubauten, sondern auch bestehende Gebäude: Auf diesen müssen Solaranlagen spätestens bis 2040 installiert werden. Der Stromverbrauch des Kantons Zürich kann so zu 40 % gedeckt werden. Damit setzt der Regierungsrat Forderungen von Vorstössen um, die die GRÜNEN zusammen mit den Fraktionen der Klima-Allianz eingereicht haben (z.B. PI 334/2022). Es braucht aber noch weitere Schritte: Die Solarpflicht muss auch auf Fassaden und grosse Parkplätze ausgeweitet werden.

Saisonale Energiespeicherung – Zürich soll Pionierkanton werden

Die Sicherstellung der Stromversorgung im Winter stellt eine Herausforderung dar, da Solaranlagen den Grossteil ihres Stroms im Sommerhalbjahr produzieren. Deshalb will der Regierungsrat die Entwicklung von innovativen Speichertechnologien fördern. Der Förderfonds, gespeist durch eine Abgabe von maximal 0,5 Rappen pro Kilowattstunde, soll jährlich bis zu 45 Millionen Franken bereitstellen. Die GRÜNEN begrüssen diesen Schritt: Damit kann die Abhängigkeit von ausländischem Strom reduziert werden, und Zürich wird einmal mehr zum Pionierkanton auf einem entscheidenden technischen Gebiet.