Fraktionserklärung der Grünen zum Atomausstieg
Die Nerven der AKW-Betreiber liegen blank, vor allem diejenigen der AXPO. Man hat sich nicht mehr im Griff und vergisst offenbar das Nachdenken. Da sagt man dann die ungeschminkte Wahrheit.
Die Nerven der AKW-Betreiber liegen blank, vor allem diejenigen der AXPO. Man hat sich nicht mehr im Griff und vergisst offenbar das Nachdenken. Da sagt man dann die ungeschminkte Wahrheit.
Die Gegner der Initiative zum geordneten Ausstieg aus der Atomkraft erklären immer wieder, dass der Anspruch an die Sicherheit unserer schweizerischen Atomkraftwerke extrem hoch sei und weltweit höchsten Standards entspricht. Jetzt liest man in der Sonntagszeitung, dass die AXPO zentrale Teile der sogenannte Ausserbetriebnahmeverordnung als nicht „anwendbar“ erklärt. Sie sei „unheilbar nichtig“. Soviel zur absoluten Sicherheit bis zum unabwendbaren Ende, bei dem die Betreiber und der bürgerliche Bundesrat noch viele Jahre argumentative Elastizität beweisen werden.
In der NZZ am Sonntag droht man einmal mehr mit Milliardenklagen für den Staat, wenn man früher als gewünscht aussteigen muss. Sie stämpflen wie verwöhnte Kinder. Sie haben wohl die Beispiele von Kaiseraugst und Graben vor Augen wo unter freundlicher Mithilfe von Herr Blocher eine lukrative Einigung über den Griff in die Staatskasse erzielt wurde.
Frau Bundesrätin Leuthard als Teil Drei der Propagandamaschinerie nimmt es in der Arena mit der Wahrheit nicht so genau und droht einmal mehr mit dem Blackout: mit falschen Zahlen.
Diese Leute betreiben die gefährlichste Technologie in diesem Land. Vertrauen kann man ihnen kaum.
Gehen Sie an die Urne, nehmen sie Familie, Freunde und Bekannte mit und stimmen Sie ja zum Atomausstieg. Man kann Kernkraftwerke gar nicht zu früh abstellen. Aber zu spät.
Esther Guyer, Fraktionspräsidentin Grüne Kanton Zürich