Heute sind die Eckdaten für das neue Fussballstadion auf dem Hardturm-Areal bekannt gegeben worden. Die Grünen sehen dem Projekt «Ensemble» mit gemischten Gefühlen entgegen. Wir begrüssen grundsätzlich den Neubau des Stadions, bedauern aber gleichzeitig, dass damit zwei 137-Meter-Türme gebaut werden, an deren Quartierverträglichkeit wir zweifeln.

Heute sind die Eckdaten für das neue Fussballstadion auf dem Hardturm-Areal bekannt gegeben worden. Neben dem Stadion und den gemeinnützigen Wohnungen sollen zwei hohe Türme entstehen, um so das Stadion zu finanzieren. Die Grünen sehen dem Projekt «Ensemble» mit gemischten Gefühlen entgegen. Wir begrüssen grundsätzlich den Neubau des Stadions, bedauern aber gleichzeitig, dass damit zwei 137-Meter-Türme gebaut werden, an deren Quartierverträglichkeit wir zweifeln.

Die Grünen begrüssen viele Punkte beim neuen Stadion-Projekt. So ist das Stadion selber mit 16 Metern bedeutend niedriger als frühere Projekte, was zu weniger Schattenwurf führt. Mit der Integration einer genossenschaftlichen Siedlung ins Projekt haben die Investoren die Anforderungen des Gemeinderates erfüllt. Die Erstellung von genossenschaftlichen Wohnungen durch die ABZ ist gerade in diesem Quartier sehr zu begrüssen. Das gilt auch für das Mobilitäts-Konzept, wir sind aber klar der Meinung, dass trotzdem noch zu viele Parkplätze in der neuen Tiefgarage geplant werden. Für die Fussball-Fans ist wichtig, dass sowohl Stehplätze wie auch die Fankurven vorgesehen sind.

Wir bedauern aber, dass zwei Hochhäuser notwendig sein sollen, um das Stadion zu finanzieren. In einem Quartier, das schon jetzt nicht reich an Grün- und Freiräumen sowie günstigen Wohnungen ist, sollen nun noch zwei hohe Türme mit teuren Wohnungen gebaut werden. Schade.

Fragen ergeben sich auch zu den Finanzen. Insbesondere ist unklar, welche Risiken die Stadt langfristig eingeht, sollte zum Beispiel einer der beiden Vereine die Miete nicht mehr bezahlen können. Solche Fragen gilt es noch zu klären.

Mit dem Projekt «Ensemble» legen Stadt und Investoren einen akzeptablen Diskussionsvorschlag vor. Die Grünen werden die verschiedenen Vor- und Nachteile des Projekts im Rahmen der gemeinderätlichen Diskussionen genau prüfen und gegeneinander abwägen.