Was andere Städte schon lange haben, fehlt in Zürich nach wie vor: Ein Veloverleihsystem. Die Grünen freuen sich, dass nun alle rechtlichen Hürden aus dem Weg geräumt sind und so der Veloverkehr gefördert wird.

Was andere Städte schon lange haben, fehlt in Zürich nach wie vor: Ein Veloverleihsystem. Die Grünen freuen sich, dass nun alle rechtlichen Hürden aus dem Weg geräumt sind und so der Veloverkehr gefördert wird.

Vor zehn Jahren – im Herbst 2007 – wurde im Gemeinderat eine Motion zur Einführung eines Veloverleihsystems überwiesen. Eingereicht wurde der Vorstoss vom damaligen Gemeinderat und heutigen Finanzvorsteher Daniel Leupi (Grüne) zusammen mit Franziska Graf (SP). Viele Hürden standen dem Projekt im Weg, zuletzt wurde die Vergabe vor Gericht angefochten. Nun wurden alle Hürden aus dem Weg geräumt, und das Projekt kann endlich starten werden.

Ein Veloverleihsystem gehört als Basisinfrastruktur einfach zu einer modernen Stadt, und kann sowohl von Touristen, Pendlerinnen und Pendlern wie auch Bewohnenden genutzt werden. In Zürich wird ein Veloverleihsystem helfen, die Veloförderung weiter voran zu treiben, und den Modalsplit noch weiter zugunsten des Velos zu verbessern. Gerade ein hoher Veloanteil in der Innenstadt trägt dazu bei, dass Velos im Strassenbild noch präsenter sind, was für die Verkehrssicherheit von grosser Bedeutung ist. Ein hoher Veloanteil  wird aber auch von der Bevölkerung, beispielsweise durch Annahme der Städte-Initiative, unterstützt.

Trotz dieser Erfolgsmeldung zugunsten des Velos darf aber nicht vergessen werden, dass der zentrale Faktor für eine überzeugende Veloförderung die Velowege sind. Nur genügend breite Velowege machen diese sicher und attraktiv und führen dazu, dass auch weniger geübte Fahrerinnen und Fahrer  Velos nutzen. Hier hat die Stadt Zürich aber noch erheblichen Nachholbedarf.