Die Wärmeversorgung der Stadt auf eine erneuerbare Basis zu stellen, ist einer der grössten Hebel zur Verbesserung der lokalen CO2 Bilanz und damit zum Einsatz gegen die steigenden Globaltemperaturen. Es ist deshalb richtig und zielführend, alle Einwohner der Stadt – über das Steueraufkommen – in die Mitverantwortung für diesen Prozess einzubeziehen.

Die Wärmeversorgung der Stadt auf eine erneuerbare Basis zu stellen, ist einer der grössten Hebel zur Verbesserung der lokalen CO2 Bilanz und damit zum Einsatz gegen die steigenden Globaltemperaturen. Es ist deshalb richtig und zielführend, alle Einwohner der Stadt – über das Steueraufkommen – in die Mitverantwortung für diesen Prozess einzubeziehen.

Die Grünen sind hoch erfreut, dass der Stadtrat endlich anerkennt, dass zur Umsetzung neuer Quartierwärmeverbünde ein Zuschuss aus dem steuerfinanzierten Haushalt in Betracht zu ziehen ist. Wir haben diesen Vorschlag schon 2017 bei der Einreichung unserer Petition „Winterthur erneuerbar“ eingebracht, lange bevor die jugendlichen Klimastreikenden sichtbar auf den Plan getreten waren.

Die Wärmeversorgung der Stadt Winterthur wird noch auf viele Jahrzehnte hinaus mit den heute bekannten Technologien garantiert werden müssen. Sich jetzt schon auf Winter ohne Heizbedarf einzustellen, oder auf irgendwelche neuen Technologien zu hoffen, wäre mindestens so fahrlässig, wie gegen die Klimaerwärmung nichts zu unternehmen. Die Prognosen der Fachleute wie auch die gemessenen Temperaturreihen zeigen klar, dass Mitteleuropa (a) eher im Sommer als im Winter mit massiv steigenden Temperaturen rechnen muss und (b) allenfalls – durch den schwächelnden Golfstrom – sogar noch mit lokal temperaturdämpfenden Effekten konfrontiert werden könnte.

Dass die Energiekosten für die unterschiedlichen Systeme der öffentlichen Hand (Fernwärme, Quartierwärme, etc.) derart unterschiedlich ausfallen ist mittelfristig zu beheben. Solange aber die fossilen Energien bezüglich ihren schädlichen Auswirkungen aufs Klima nicht korrekt bepreist sind ist es angemessen, dass die städtischen Einwohner – gemäss ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit – an die Kosten/Investitionen in erneurbare Energien etwas beitragen. Das entspricht einem solidarischen Fördergedanken zugunsten der intakten Umwelt auch für künftige Generationen.

 

Stellungnahme zur stadträtlichen Beantwortung des Postulats von SP/Grüne/GLP/EVP im Grossen Gemeinderat, welches nach dem Verzicht auf „Aquifer“ eingereicht wurde.

Reto Diener, Co-Präsident