SBB-Abstellanlagen: Neukom beteiligt Regionen und Gemeinden
Medienmitteilung der Grünen Kanton Zürich zum Beteiligungsprozess für SBB-Abstellanlagen
Medienmitteilung der Grünen Kanton Zürich zum Beteiligungsprozess für SBB-Abstellanlagen
Regierungsrat Martin Neukom leitet zusammen mit Regierungsrätin Carmen Walker Späh einen breiten und ergebnisoffenen Beteiligungsprozess für die Gleisanlagen ein, welche die SBB bis anhin in Bubikon, Feldbach und Eglisau vorgesehen hatten. Die GRÜNEN erachten den Schritt für richtig und zielführend. Bei dem Planungsvorhaben müssen Regionen und Gemeinden ausreichend miteinbezogen werden.
Die GRÜNEN begrüssen den Entscheid der Baudirektion, den Variantenfächer für die Abstellanlagen der SBB noch einmal zu öffnen. An den bisher von den SBB vorgeschlagenen Standorten in Bubikon, Feldbach und Eglisau wären grosse Flächen von hochwertigem Kulturland in Anspruch genommen worden. Es wären intakte Landschaften und vorbildliche Landwirtschaftsbetriebe stark beeinträchtigt worden.
Bewährtes Beteiligungsverfahren
Die GRÜNEN erachten es für richtig, dass Baudirektor Martin Neukom nun beschlossen hat, die Standortfrage der Abstellanlagen aus der Richtplanrevision 2020 herauszulösen und statt des üblichen Vernehmlassungsverfahrens ein erweitertes Beteiligungsverfahren durchzuführen. Auf dieses Instrument hat Neukom bereits beim festgefahrenen Prozess im Zusammenhang mit dem Innovationspark in Dübendorf erfolgreich zurückgegriffen. Die GRÜNEN sind daher zuversichtlich, dass auf diesem Weg auch für die Abstellanlagen der SBB umwelt- und landschaftsverträgliche Lösungen gefunden werden können, die überdies eine bessere Akzeptanz in der Bevölkerung finden.
Ausbau des öffentlichen Verkehrs als Klimamassnahme
Die zusätzlichen drei Abstellanlagen sind nötig, weil mittel- und langfristig mehrere grosse Bahninfrastrukturprojekte in der Region Zürich geplant sind. Diese dienen der Beseitigung von Engpässen im Schienennetz und der Verdichtung des Taktfahrplans. Mit dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs wird eine weitere Verlagerung des Verkehrs von der Strasse auf die Schiene erreicht, wodurch auch der kantonale CO2-Ausstoss deutlich gesenkt werden kann. Im Kanton Zürich produziert der MiV immer noch einen Drittel des jährlichen CO2-Ausstosses.