Die Grünen haben das PJZ mit guten Gründen bekämpft. Weder der Standort noch die Wirtschaftlichkeit des Projektes konnten überzeugen. Einmal mehr wird das Projekt nun geändert und wieder werden Teile, die bei der Volksabstimmung als grossartiger Synergiegewinn verkauft wurden, aus dem Projekt herausgenommen. Die Grünen erwarten endlich ein Projekt über die Zukunft der Kaserne, damit wenigstens dieser Teil der Versprechungen eingehalten wird.

Zum x-ten Mal wird das Projekt PJZ überarbeitet. Mit dieser Projektänderung werden einfach die Polizeikaserne und die bisherigen Standorte Oberstaatsanwaltschaft und der Oberjugendanwaltschaft zum Flächenbedarf des PJZ dazugeschlagen. Die begründeten Zweifel der Grünen an der Tauglichkeit des Projekts in der Abstimmung vom 4.9.2011 bestätigen sich einmal mehr. Angesichts der gedrosselten Investitionstätigkeit des Kantons bei der Sanierung ihres Hochbaubestandes bekommt der Investitionsbrocken des PJZ immer mehr Gewicht in der Investitionsrechnung, obwohl immer mehr der, angeblich so wichtigen, Synergiegewinne zwischen Polizei und Justiz wegfallen.
Es erstaunt sehr, dass trotz der schlechten Flächenausnützung des bisherigen Projekts der zusätzliche Flächenbedarf nicht im Projekt selber realisiert werden kann. In gerade mal 2 Jahren, seit der Freigabe des Objektkredits, ist der Flächenbedarf um satte 10% gestiegen.
Es stellt sich damit die Frage, ob der Wunschkatalog nun definitiv abgearbeitet ist. Der Baudirektor des Kantons Zürich dürfte auf alle Fälle ein Debakel wie beim Flughafen Berlin politisch nicht überleben.
Die Grünen erwarten aber auch, dass es mit der Zukunft der Kaserne endlich vorwärts geht, damit dieses Trauerspiel PJZ wenigstens für etwas nützlich ist.