Personal und Gewerbe sind Hauptleidtragende – das haben die Bürgerlichen und Mitteparteien zu verantworten.
Der Stadtrat hat im Auftrag von SVP, FDP, GLP, CVP und EVP – trotz einem Eigenkapital von 700 Millionen Franken und gegen seinen erklärten Willen – ein rigoroses Sparpaket vorlegen müssen.
Hauptbetroffen ist davon die städtische Bevölkerung. Wenn dringend notwendige Stellen nicht besetzt werden können, leidet die Qualität der städtischen Dienstleistungen – v.a im Gesundheitsbereich, aber auch in der Sicherheit. Die fehlende Aus- und Weiterbildung sowie massive Einsparungen bei den Löhnen tragen ebenfalls nicht zu besseren Leistungen für die Bevölkerung bei. Die Einsparungen von über 60 Millionen Franken im Personalbereich könnten sich somit sehr wohl als Bumerang herausstellen.
Im 2011 werden wir kein Jammern über zu viele Baustellen in der Stadt Zürich mehr hören. Aufträge der Stadt werden im grossen Stil ausbleiben. Es zeichnet sich ein einjähriger Stillstand ab. Gespart wird damit aber kaum, müssen doch die notwendigen Unterhaltsarbeiten einfach später, allenfalls teurer, doch noch geleistet werden.
Reklamationen und Äusserungen von Existenzängsten seitens der Gewerbetreibenden werden wir postwendend an die Sparfraktionen weiter leiten. Sie haben diesen Schlammassel zu verantworten.
Es ist selbstverständlich, dass auch Neuinvestitionen wie zum Beispiel Investitionen für ökologische Bauprojekte bei diesem Sparzwang gefährdet sind. Das neue Fussballstadion oder das Kongresshaus sind die ersten Vorboten davon.
Die Grünen werden mit grossem Effort darauf hin arbeiten, dass dieser unsinnige Sparauftrag nicht mit voller Wucht diejenigen trifft, welche tagtäglich für eine gut funktionierende Stadt sorgen.