Parlamentarische Initiative im Zürcher Kantonsrat eingereicht: GRÜNE fordern Verbot von 60-Tonnen-Monstertrucks
Keine «Gigaliner» auf unseren Strassen – keine Zulassung von 60-Tonnen-Lastwagen in der Schweiz: Diese Forderung haben die Grünen heute im Zürcher Kantonsrat deponiert. Der Kanton soll mit einer Standesinitiative seine Ablehnung solcher Monstertrucks in Bern deutlich zum Ausdruck bringen.
In der EU wird derzeit die flächendeckende Zulassung sogenannter «Gigaliner» bis 25 Meter Länge und 60 Tonnen Gewicht auf den Transitachsen geprüft. Je nach Ausgang gerät auch die Schweiz unter Zugzwang – nachdem bereits einmal auf EU-Druck die Gewichtslimite von 28 auf 40 Tonnen erhöht wurde.
Die Schweiz hat sich mit der Annahme der Alpeninitiative im Februar 1994 zum Ziel bekannt, den Transitverkehr von der Strasse auf die Schiene zu verlagern. Seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten wartet das Schweizervolk auf die Umsetzung des Alpenschutzartikels. Mit 60-Tönnern wird der Transitverkehr auf der Strasse weiter angekurbelt, Alpenschutz und Verlagerungsziel werden weiter ausgehöhlt.
Monstertrucks gefährden zudem die Sicherheit aller anderen VerkehrsteilnehmerInnen. Es liegt auf der Hand, dass Unfälle umso gravierendere Folgen haben, je schwerer die Fahrzeuge sind. Weiter behindern Gigaliner durch ihre Länge den Verkehr. Und schliesslich werden durch die 60-Tönner neue Kosten in Bau und Unterhalt der Strassen und Brücken anfallen – Geld, das andernorts dann fehlen wird.
Die Grünen fordern in ihrer heute eingereichten parlamentarischen Initiative den Kanton Zürich auf, mit einer Standesinitative seine Position in Bern rechtzeitig einzubringen und sich zum Schutz von Bevölkerung, Verkehrssicherheit, Umwelt und Finanzen klar gegen die Zulassung von «Gigalinern» auszusprechen.
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