Neuhegi – Sicherung des öV-Ausbaus bei der Station Grüze
Die Station Grüze hat das Potential zu einem zweiten Stadtbahnhof. In Neuhegi muss die Priorität der Verkehrserschliessung bei öV und Langsamverkehr liegen!
Die Grünen Winterthur begrüssen die Schritte des Stadtrates (heutige Medienmitteilung) für eine weitere Entwicklung des Gebietes Neuhegi-Grüze. Die Einrichtung einer Planungszone (beim Kanton beantragt) ermöglicht eine langfristige Perspektive, welche sowohl für die Nutzung wie auch für die Verkehrserschliessung in diesem neuen Stadtteil von Winterthur von eminent grosser Bedeutung ist.
Neben der künftigen Planungssicherheit für Grundeigentümer und Bauherren ist uns besonders wichtig, dass die vorhanden Potentiale für eine nachhaltige Verkehrserschliessung auch genutzt werden. Mit den drei S-Bahnhöfen Grüze, Oberwinterthur und Hegi ist das Gebiet aus der Sicht des übergeordneten öffentlichen Verkehrs schon heute ausgezeichet erschlossen. Der Bahnhof Hegi zeigt aber auch, dass es nicht genügt, einen neuen Bahnhof auf die grüne Wiese zu stellen. Es muss auch eine dazu passende Entwicklung der Umgebung stattfinden. Umgekehrt fehlen dem Bahnhof Grüze die Benutzer. Trotz besserer Bahnverbindungen als in Oberwinterthur weniger Fahrgäste als dort. Dies ist eindeutig ein Problem der fehlendem Vernetzung und ungenügenden Anbindung an die Umgebung.
Für den Bahnhof Grüze – das zeigen insbesondere auch die ersten Planungen aus der städtischen Gesamtverkehrskonzept – ist ein noch viel grösseres Potenzial als bis anhin angenommen vorhanden. Er könnte, insbesondere mit einer ergänzenden Haltstelle an der Frauenfelderlinie und einer klugen Vernetzung mit Bus und Langsamverkehr eine ganz zentrale Rolle in einem künftigen, leistungsfähigen Mittelverteiler des öffentlichen Verkehrs wahrnehmen. Dies scheinen auch die Stadt und die bis jetzt an den Konzepten arbeitenden Planungsteams erkannt zu haben. Es ist jetzt umso wichtiger, dass diese Planung von der Stadt gemeinsam mit SBB, ZVV und den in der Umgebung aktiven Eigentümern an die Hand genommen wird. Künftige (zusätzlich benötigte) Bahn- und Bahnhofplatzareale müssen planerisch rechtzeitig gesichert werden.
12. Juli 2010, Grüne Winterthur, Reto Diener, Co-Präsident