Medienmitteilung Grüne Stadt Zürich Abstimmungsparolen 19. Mai 2019

 

Die Grünen haben an ihrer Generalversammlung nach engagierter Diskussion die NEIN Parole mit einer klaren Mehrheit von 41 zu 5 Stimmen gefasst. Damit sagen die Grünen erstmals NEIN zu einem Schulhaus, weil es mit der Fehlplanung so nicht weitergehen kann.

Das Schulhaus Freilager wird von Beginn weg zu klein sein – da sind sich alle Parteien und auch die Stadt einig. Gebaut werden soll es trotzdem, obwohl am gleichen Ort auch ein höheres Schulhaus möglich wäre.

Die Grünen sind mit dieser Salami-Planung nicht einverstanden und lehnen darum die Vorlage ab. Es ist falsch, für ein zu kleines Schulhaus viel Geld auszugeben und wertvollen Grünraum zu verschwenden. Wir fordern ein neues Projekt mit Raum für mindestens 12 Schulklassen mehr (bisher 15, neu 27 Regelklassen). Damit könnte der Schulraumbedarf mittelfristig gedeckt werden. Die Verzögerung von 1-2 Jahren ist tragbar.

Wird das Schulhaus zu klein gebaut, so müssen schon nach kurzer Zeit Schulpavillons aufgestellt werden – auf diversen Schulanlagen im Einzugsgebiet Freilager. Sogar auf dem Gelände Freilager ist ein Platz für einen Pavillon reserviert. Solche Pavillons nehmen den Schülerinnen und Schülern den dringend benötigten Freiraum (Pausenplatz, Spiel- und Sportwiese) weg. Mit einem NEIN kann das Projekt gestoppt werden, und ein Schulhaus gebaut werden, das die Ansprüche des Quartiers erfüllt. Am bestehenden Ort wäre problemlos ein fünfstöckiges Schulhaus möglich. Das Schulhaus ist aber nur zweigeschossig geplant – das ist widersinnig!

Die Grünen sagen darum klar NEIN zur Fehlplanung im Freilager.

Zu den beiden anderen Vorlagen, Wohnsiedlung Leutschenbach und Neubau Wasserschutzpolizei, haben die Grünen einstimmig die JA-Parole beschlossen.