Limmattalbahn: Weitere Anstrengungen sind nötig
Das heute vom Regierungsrat präsentierte Vorprojekt zur Limmattalbahn wird von den Grünen grundsätzlich unterstützt. Um die Lebensqualität im Limmattal nachhaltig zu steigern, ist es jedoch unumgänglich, gleichzeitig den Fuss- und Veloverkehr zu priorisieren und auf den Ausbau von Strassen zu verzichten.
Die Grünen stehen hinter dem Vorprojekt zur Limmattalbahn und bedanken sich bei der Projektleitung für die konstruktive Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene. Wichtig ist allerdings, dass die geplanten flankierenden Massnahmen auch wirklich eine Verbesserung der Lebensqualität in den betroffenen Siedlungsgebieten bewirken können. Für den weiteren Projektverlauf fordern die Grünen deshalb Folgendes:
- Um eine nachhaltige Verkehrsverlagerung vom Auto auf die Limmattalbahn zu gewährleisten, ist vom Ausbau von Strassen unbedingt abzusehen.
- Damit die Ortszentren eine qualitativ hochstehende Aufwertung erfahren können, muss der Durchgangsverkehr mit allen Mitteln auf die Autobahn bzw. auf die Überlandstrasse und Bernstrasse gelenkt werden. Die Überlandstrasse ist in Dietikon ab der Verzweigung Badenerstrasse möglichst weit in Richtung Limmat tiefer zu legen und zu überdachen, damit der neuentstehende Stadtteil Niderfeld nicht isoliert wird.
- In den Ortszentren müssen neben der Limmattalbahn die FussgängerInnen und VelofahrerInnen vor dem motorisierten Individualverkehr priorisiert werden.
- Um die angrenzenden Wohngebiete ausreichend zu erschliessen, muss zwischen Glanzenberg und dem Bahnhof Dietikon eine zweite Haltestelle eingeplant werden.
- Bei den Bahnhöfen müssen die Zugänge zu den Perrons optimiert und behindertengerecht gestaltet werden.