Ledergerbers Abschiedsgeschenk ans Schauspielhaus geht in die richtige Richtung, ist den Grünen aber zu wenig mutig
Lösungsvorschläge für den Theater- und Liegenschaftenbetrieb des Schiffbaus
Zürich hat mit dem Schiffbau eine Perle, die nicht den Säuen vorgeworfen werden darf
Der Schiffbau ist und bleibt europaweit einer der wichtigsten Kulturräume. Die GRÜNEN begrüssen die Absicht von Stadtrat und Schauspielhausleitung, Lösungen dafür zu suchen, dass der Schiffbau weiterhin bespielt werden kann.
Dazu müssen dem Schauspielhaus weiterhin genügend Mittel zur Verfügung stehen, und es spricht nichts dagegen, dass das Schauspielhaus im Sinne einer Aufwandminderung etwas zur Verbesserung des Betriebsergebnisses beiträgt, indem die Schiffbauhalle zeitweise fremdvermietet wird. Solche Vermietungen müssen aber klar unter der Hoheit des Schauspielhauses bleiben.
Eine Kommerzialisierung der Schiffbauhalle im Sinne einer Eventhalle kommt für die GRÜNEN nicht in Frage – die Haushoheit muss bei der Leitung des Schauspielhauses bleiben, damit die Reputation des Schauspielhauses, des Schiffbaus und Zürichs als Kulturstandort keinen Schaden leidet.
Ausgliederung des Schiffbaus ist möglich, Details müssen aber noch geregelt werden
Einer Auslagerung der Schiffbauimmobilie in eine wirtschaftlich unabhängige Trägerschaft steht aus Sicht der Grünen nichts entgegen, sofern die vertraglichen Regelungen so getroffen werden, dass die Nutzung durch das Schauspielhaus im notwendigen Umfang gesichert ist. Die GRÜNEN erwarten, dass der Stadtrat darüber rechtzeitig informiert.
Im Gegensatz zum Stadtrat würden die GRÜNEN eine Auslagerung des Schiffbaus in eine öffentlich-rechtliche Stiftung bevorzugen, die nach dem Modell der Stiftungen für Alterswohnen, für kinderreiche Familien und für preiswerten Wohn- und Gewerberaum die städtischen Kulturliegenschaften verwaltet.