Heute Vormittag reichten die Grünen Kanton Zürich beim Kanton knapp 7’500 Unter schriften für ihre «Kulturlandinitiative» ein.
Die kantonale Volksinitiative zum Erhalt der landwirtschaftlich und ökologisch wertvollen Flächen (Kulturlandinitiative) setzt sich in Form einer allgemeinen Anregung für eine regionale landwirtschaftliche Produktion ein, die Ernährungssouveränität mit möglichst hoher Selbstversorgung anstrebt. Das setzt genügend Kulturland voraus.

Der Kanton soll deshalb dafür sorgen, dass die wertvollen Landwirtschaftsflächen und Flächen von besonderer ökologischer Bedeutung wirksam geschützt werden und in ihrem Bestand und ihrer Qualität erhalten bleiben. Als wertvolle Landwirtschaftsflächen gelten die Flächen der Bodeneignungsklassen 1 bis 6, mit Ausnahme der zum Zeitpunkt der Annahme der Initiative rechtskräftig der Bauzone zugewiesenen Flächen.

Im Kanton Zürich ist die Zerstörung der landwirtschaftlichen Produktionsfläche aufgrund des starken Siedlungswachstums besonders ausgeprägt. Während die Siedlungsent wicklung bisher innerhalb der noch nicht bebauten Bauzone stattfand, drohen in Zukunft vermehrt Einzonungen auf Kosten des Landwirtschaftslandes. Die Kulturlandinitiative verbessert den rechtlichen Schutz der landwirtschaftlichen Produktionsflächen, leistet einen Beitrag an die Ernährungssouveränität und stärkt die ökologisch wertvollen Flächen. Den Gemeinden bleibt eine Flexibilität in der Siedlungsentwicklung erhalten, indem sie entweder Böden aufwerten, ihr Siedlungsgebiet auf landwirtschaftlich schlecht bewirtschaftbare Flächen ausdehnen, oder eine Siedlungsverdichtung anstreben.