Die Grünen begrüssen, dass für die Tagesschulen eine rechtliche Grundlage im Volksschulgesetz geschaffen wird. Es liegt nun an den Gemeinden dafür zu sorgen, dass das Tagesschulmodell tatsächlich zum Fliegen kommt.

Medienmitteilung der Grünen Kanton Zürich zu den Tagesschulen

Die Grünen begrüssen, dass für die Tagesschulen eine rechtliche Grundlage im Volksschulgesetz geschaffen wird. Es liegt nun an den Gemeinden dafür zu sorgen, dass das Tagesschulmodell tatsächlich zum Fliegen kommt.

Die von der Kommission für Bildung und Kultur an den Kantonsrat überwiesene Vorlage zur Anpassung des Volksschulgesetzes gewährt den Gemeinden viel Handlungsspielraum zur Einführung massgeschneiderter Tagesschulmodelle. So bleibt es beispielsweise den Gemeinden überlassen, ob sie von den Eltern Beiträge an die Betreuung und Verpflegung verlangen oder nicht.

Der Besuch einer Tagesschule bleibt freiwillig. Gemeinden mit Tagesschulen müssen nämlich sicherstellen, dass der Schulbesuch auch ohne obligatorische Betreuung möglich ist. Für die Akzeptanz von Tagesschulen ist diese Freiwilligkeit bis auf Weiteres noch von Bedeutung.

Besonders wichtig ist es, dass Kinder, deren Wohnortgemeinden keine eigenen Tagesschulen anbieten, eine solche in einer anderen Gemeinde besuchen können. Eine Regelung im Gesetz, dass die Wohnortsgemeinde in diesen Fällen für die Schulkosten aufzukommen hat, ist entsprechend notwendig. Der Regierungsrat war zu mutlos, um eine solche in die Vorlage aufzunehmen. Die Kommission hat hier aber Gegensteuer gegeben und schlägt dem Kantonsrat nun eine entsprechende Kostenübernahme durch die Wohnortsgemeinde vor.

Die Grüne Fraktion stellt sich insgesamt hinter diese Gesetzesvorlage. Für sie ist aber klar: Mit der Verankerung der Tagesschulen im Volksschulgesetz macht die bürgerliche Regierung nur gerade das Allernotwendigste, um die Einführung von Tagesschulen zu unterstützen. Die grosse Aufbauarbeit fällt in den Gemeinden an. Es wird an diesen liegen, das Tagesschulmodell zum Fliegen zu bringen. Der aktuelle Regierungsrat wird sich dereinst also nur gerade dafür loben können, dieser ohnehin absehbaren Tagesschulentwicklung nicht im Wege gestanden zu haben.