Die Grünen Stadt Zürich sind empört über den geplanten Abbau der städtischen Kreisbüros. Durch den Abbau werden ältere Menschen stark benachteiligt, zudem verbreitert sich der digitale Graben in der Bevölkerung.

Die Grünen Stadt Zürich sind empört über den geplanten Abbau der städtischen Kreisbüros. Durch den Abbau werden ältere Menschen stark benachteiligt, zudem verbreitert sich der digitale Graben in der Bevölkerung.

Nach dem Abbau der Polizeiwachen und der Reduktion der Anzahl Abstimmungslokale soll mit den Kreisbüros eine weitere wichtige Aussenstelle der Stadt in den Quartieren geschlossen werden. Das ist gerade für die ältere Generation höchst problematisch. Ältere Menschen sowie mobil benachteiligten Menschen ist es nicht zuzumuten, aus den Aussenquartieren ins Stadthaus oder eines der beiden geplanten Kreisbüros in Zürich Nord oder West zu fahren.

Den Ausbau an digitalen Angeboten begrüssen wir. Doch der gleichzeitige Abbau von neun Standorten, insbesondere in den Aussenquartieren, benachteiligt alle Menschen, die digital nicht affin sind, sie müssen Nachteile wie weitere Wege in Kauf nehmen. Dadurch vergrössert sich der digitale Graben in der Bevölkerung. Kommt hinzu, dass die Arbeiten im Bereich e-Go-vernment noch bei weitem nicht so weit sind, dass bereits «analoge» Angebote im Service Public abgebaut werden könnten. Zuerst soll die Stadt beweisen, dass der elektronische bzw. digitale Ersatz funktioniert.

Zu guter Letzt sind die Stadtkreise und Quartiere identitätsstiftend, gerade in den Aussenquartieren ist das Bewusstsein stark verankert, ein Schwamendinger, eine Witikerin oder ein Höngger zu sein. Zu einem intakten Kreis gehört aber als Infrastruktur auch ein Kreisbüro mit entsprechenden Dienstleistungen.

Die Grünen werden sich gegen den Abbau der Kreisbüros wehren und prüfen die Lancierung einer Petition, welche den Stadtrat auffordert, auf den Abbau der Kreisbüros zu verzichten.