Am Uetliberg will Grün Stadt Zürich 2100 gesunde Bäume fällen. Der Axt weichen müssen insbesondere ältere Bäume, was umso stossender ist, sind doch gerade ältere Bäume mit ihrem grossen Grünvolumen sehr wertvoll in unseren Wäldern. Die fadenscheinige Begründung von Grün Stadt Zürich für den Kahlschlag am Denzlerweg überzeugt überhaupt nicht.

Am Uetliberg will Grün Stadt Zürich 2100 gesunde Bäume fällen. Der Axt weichen müssen insbesondere ältere Bäume, was umso stossender ist, sind doch gerade ältere Bäume mit ihrem grossen Grünvolumen sehr wertvoll in unseren Wäldern. Die fadenscheinige Begründung von Grün Stadt Zürich für den Kahlschlag am Denzlerweg überzeugt überhaupt nicht.

Die geplante grossflächige Baum-Fäll-Aktion von Grün Stadt Zürich entlang des Denzlerwegs am Uetliberg ist absolut unverantwortlich. 2100 Bäume, ein Fünftel des gesamten Bestandes, soll gefällt werden. Dabei müssen vor allem ältere Bäume der Axt weichen. Diese Bäume, mehrheitlich gesunde Buchen, müssen weg, damit gemäss Grün Stadt Zürich «der Wald seine Schutzfunktion behält». Die Grünen protestieren vehement gegen diesen geplanten Kahlschlag.

Buchen sind Bäume, die gut und gern bis zu 200 Jahre alt werden, es gibt keinen Grund, sie schon früher zu fällen. Die gekennzeichneten Buchen sind aber im Durschnitt erst rund 80 Jahre alt – es ist daher anzunehmen, dass lediglich wirtschaftliche Gründe für das Fällen gesprochen haben. Die Bäume sind weder krank, noch eine Gefahr für Wandernde, Spaziergänger*innen und Jogger*innen, die regelmässig den Denzlerweg benutzen. Auch die Gefahr von Schlammlawinen, die erwähnt wird, ist vor allem unnötige Angstmacherei und etwas weit hergeholt. Grün Stadt Zürich lässt denn auch durchblicken, dass finanzielle Überlegungen für den grossflächigen Kahlschlag gesprochen hätten.

Stossend ist auch die Tatsache, dass das betroffene Gebiet gemäss Uetliberg-Schutzverordnung in der Waldschutzzone IVA (Natur) liegt. Wir finden es unverantwortlich, dass gerade in einer solchen Zone Bäume aus wirtschaftlichen Gründen gefällt werden. Wir erwarten insbesondere im betroffenen Gebiet einen naturnahen und auch respektvollen Umgang mit alten Bäumen. Von einer naturgerechten Auslichtung kann bei 2100 betroffenen Bäumen nicht mehr gesprochen werden. Gerade ältere Bäume sind wichtig für die Biodiversität wie auch für ein gesundes lokales Klima.

Diese Fäll-Aktion erinnert an die Fällung aller Bäume auf dem Lettendamm, wo 60 gesunde Bäume weichen mussten – ebenfalls mit einer fadenscheinigen Begründung, die Sicherheit sei nicht mehr gewährleistet. Und das mitten in der Stadt, wo Bäume für das lokale Klima eine zentrale Funktion haben.            

Wir erwarten von Grün Stadt Zürich, dass diese Fällung am Uetliberg sofort gestoppt wird, und dass die betroffene Zone auch als Waldschutzzone respektiert wird. Es würde der Stadt Zürich gut anstehen, einen naturnahen Umgang mit den Stadtzürcher Wäldern und mit alten Bäumen zu pflegen.