Heute wurde publik, dass die Quartierbibliothek in Wollishofen der Stadt vor dem Aus steht, weil die Stadt spart. In den Zürcher Quartieren werden immer mehr Dienstleistungen für die Bevölkerung abgebaut oder zentralisiert. Die Grünen wollen diesen negativen Trend stoppen und lancieren eine Petition für eine lebendige Stadt und einen attraktiven Service Public in allen Quartieren.
 

Wie das Tagblatt der Stadt Zürich heute schreibt, droht der Quartierbibliothek in Wollishofen das Aus. Grund ist, dass die Stadt Zürich ihren jährlichen Beitrag von 10’000 Franken aus Spargründen gestrichen hat. Damit fehlt der Quartierbibliothek genau jener Betrag, mit welchem zusammen mit den Mitgliederbeiträgen der Betriebsaufwand gedeckt wird. Dies bedroht die Bibliothek in ihrer Existenz.

Das drohende Aus der Quartierbibliothek ist nur eine von vielen Hiobsbotschaften, welche den Service Public in den Quartieren betrifft. Im Sommer wurde bekannt, dass die Stadt nach der Anzahl der Abstimmungslokale auch die Anzahl an Kreisbüros reduziert, und schon mehrfach sorgten in letzter Zeit Poststellenschliessungen für Verärgerung bei der Quartierbevölkerung.

Für die Grünen ist klar –jetzt reichts! Egal ob städtische oder private Dienstleistungen, egal ob Quartierbibliothek oder Quartierlädeli – unsere Stadtkreise brauchen einen starken Service Public. Nur so ist ein lebendiges und gemeinschaftliches Quartierleben möglich.

Wenn Quartiere zu Schlafsiedlungen werden, verschwindet ein grosses Stück Lebensqualität. Die Verlagerung von
Dienstleistungen benachteiligt zudem viele Menschen in der Stadt Zürich. So sind wenig mobile Personen, fremdsprachige Mitmenschen oder ältere Leute darauf angewiesen, dass es in der Nähe Ansprechpersonen gibt, und nicht bloss eine Webseite oder ein Büro in einem anderen Stadtkreis zur Verfügung steht.

Die Grünen lancieren darum heute die Petition «Für lebendige Quartiere». Alle Infos dazu finden Sie unter:
gruenezuerich.ch/fuer-lebendige-stadtkreise