Die überparteiliche «Wohnbaukoalition» von Grünen, SP, CVP und EVP präsentierte heute ihre Argumente für die «Stiftung für bezahlbare und ökologische Wohnungen». Die breite Abstützung zeigt die Wichtigkeit dieser Vorlage für unsere Stadt und den grossen Konsens darüber, dass sich die Politik jetzt mit konkreten Umsetzungsmassnahmen den grossen Herausforderungen der Wohnbaupolitik und der 2000-Watt-Gesellschaft stellen muss.

Die heutige Medienorientierung fand nicht zufällig in der Genossenschaft Kalkbreite statt. Bei ihrem Neubau auf dem Kalkbreiteareal steckt sie sich ihre Ziele bezüglich Nachhaltigkeit und 2000-Watt-Gesellschaft sehr hoch.
Mit der Abstimmung vom 3. März bekommt jetzt die Zürcher Bevölkerung die Gelegenheit, einer Wohnbau-Stiftung zuzustimmen, die genau eine solche ökologische Ausrichtung verfolgen wird und dabei verpflichtet ist, die Baukosten resp. die daraus folgenden Mietkosten tief zu halten.

Zürich braucht Wohnungen – für alle und nach ökologischen Standards gebaut.
Die Forderungen nach gemeinnützigen Wohnungen und der 2000-Watt-Gesellschaft sind Grundpfeiler der Zürcher Gemeindeordnung. Das Zürcher Stimmvolk hat beide mit über 75% bestätigt. Die neue Stiftung ist nun ein erster respektive weiterer konkreter Schritt hin zu diesen beiden sehr breit abgestützten Zielen.
Das Abstimmungskomitee streicht zudem die grosse Bedeutung einer sozial durchmischten und lebendigen Stadt heraus. Zürich ist deshalb so attraktiv, weil sie für eine vielfältig zusammengesetzte Bevölkerung eine angenehme Wohnstadt ist. Damit dies so bleibt, müssen mehr Wohnungen bereit gestellt werden mit Mietzinsen, die auch für tiefe und mittlere Einkommen bezahlbar sind. Familien, SeniorInnen und junge Leute müssen sich das Wohnen in der Stadt auch weiterhin leisten können.
Dem widerspricht die Forderung nach einer energetisch optimalen Bauweise nicht. Der Stiftungszweck verlangt gleichzeitig eine haushälterischen Umgang mit dem Boden und einem vernünftigen Ausbaustandard der Wohnungen – diese Vorgaben folgen nicht nur dem Gebot der ökologischen Nachhaltigkeit, sondern halten auch die Mietzinsen auf einem bezahlbaren Niveau.

Innovative Impulse für Zürich
Das Abstimmungskomitee zählt darauf, dass die neue Wohnbaustiftung – und damit die Stadt Zürich – eine Vorbildfunktion mit Ausstrahlung über Zürich hinaus einnehmen wird und damit auch weitere Wohnbauträger zu einer nachhaltigeren Bautätigkeit inspirieren kann.
 
Weitere Informationen:
Karin Rykart, Gemeinderätin Grüne, 078 728 33 15
Davy Graf, Gemeinderat SP, 079 307 19 86
Kathy Steiner, Gemeinderätin Grüne, 079 703 73 77
Jean-Claude Virchaux, Gemeinderat CVP, 079 742 63 67
Claudia Rabelbauer, Gemeinderätin EVP, 079 787 67 50