Der Grosse Gemeinderat setzt ein deutliches Signal für die künftige Winterthurer Verkehrspolitik

Heute abend hat der Grosse Gemeinderat ein deutliches Signal für die künftige Winterthurer Verkehrspolitik gesetzt!

Dank breiter Unterstützung von SP, Grünen, glp und EVP gelang es, den Gegenvorschlag des Stadtrates zur Städte-Initiative so zu ergänzen, dass er nun eine ausgezeichnete Alternative zur Initiative darstellt. Die Grünen Winterthur haben bei der Suche nach dem Konsens dabei eine wichtige Schlüsselrolle gespielt.

Der wichtigste Punkt der Ergänzung bildet eine konkrete Zielvorgabe für die Verschiebung der Verkehrsanteile bis ins Jahr 2025. Bis dahin sollen öffentlicher und Langsamverkehr im städtischen Modalsplit gegenüber dem motorisierten Individualverkehr um 8% zunehmen (Basis 2005). Diese Verlagerung ist ein wichtiger Schritt für die Erfüllung der Zielvorgaben hin zu einer 2000Watt- und 1t-CO2-Gesellschaft des Stadtrates, welche am gleichen Abend (Legislaturziele) diskutiert wurden. Öffentlicher und Langsamverkehr können lokale Verkehrsleistungen wesentlich effizienter und sparsamer erbringen als das private Auto, sie sind deshalb für alle Nutzungen zu priosieren, welche nicht zwingend auf das private Fahrzeug angewiesen sind.

Wir freuen uns ausserordentlich, dass damit der Weg für diese wichtige Richtplanergänzung frei geworden ist. Wir werden uns im Initiativ-Komitee dafür einsetzen, dass die Initiative zurückgezogen werden kann, falls auf dem Weg zur definitiven Unterstützung durch den Gemeinderat (nach der Richtplanfestsetzung) im Gegenvorschlag keine Abschwächungen mehr hinein kommen.

08. November 2010 – Reto Diener, Co-Präsident