Die Mitgliederversammlung der Grünen Stadt Zürich hat gestern Gemeinderat Balthasar Glättli (38) zuhanden der Kantonalpartei als Ständeratskandidat nominiert.

Glättli will einen Wahlkampf für die Grünen Grundwerte führen: " Uns ist so vieles gegeben, das nicht selbstverständlich ist – und dies ist auch eine Verpflichtung. Zur hartnäckigen Sorge. Zum unangenehmen Mahnen. Zur Einmischung. In einem Ständeratswahlkampf finden solche Grundsatzdiskussionen am häufigsten statt. Hier kann ich eine klare Grüne Stimme einbringen, welche die Sorge zu unserer Umwelt und Mitwelt ins Zentrum stellt."

Zur Überraschung der Versammlung zog Nationalrätin Katharina Prelicz-Huber sich gleich anfangs aus dem Rennen um die Ständeratskandidatur zurück. Sie wolle mit Engagement für den Erhalt ihres Nationalratssitzes kämpfen und als Präsidentin des vpod Schweiz auch gewerkschaftliche Anliegen und den gesellschafltichen Zusammenhalt ins Zentrum ihres Wahlkampfs stellen. Darum mache sie den Weg frei, damit mit einem zusätzlichen, neuen Kopf die Zürcher Grüne Vertretung in Bern vergrössert werden könne.

Gegenkandidat Glättlis war Markus Kunz, alt Präsident der Grüne Stadt Zürich. Überzeugend strich er seine grosse Politerfahrung – langjähriger Parteipräsident Stadt Zürich und jetzt GL-Mitglied der Grünen Schweiz – heraus, wobei er für die GegnerInnen im SR-Wahlkampf doch wenig bekannt und deshalb nicht einzuschätzen sei. Er wird jetzt im Herbst nicht als Ständerats- dafür aber als Nationalratskandidat engagiert und motiviert zusammen mit Prelicz und Glättli in den Wahlkampf einsteigen.

Die definitive Nomination der Grünen Ständeratskandidatur und die Liste für die Nationalratswahlen finden am 19. April an der Mitgliederversammlung der Kantonalpartei statt.

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