Die Grünen freuen sich, dass die Stimmberechtigten des Kantons Zürich die Verschärfung des Bürgerrechts mit einem klaren 2xNEIN abgelehnt haben. Die verschärfte Vorlage des Kantonsrats fand in keinem Bezirk eine Mehrheit, der SVP-Gegenvorschlag erhielt mit knapp 60% Nein-Stimmen eine noch deutlichere Absage.

Die Grünen teilen die Zielsetzung des ursprünglichen Antrags der Regierung: eine einheitliche und faire Regelung des Einbürgerungsverfahrens im Kanton Zürich. Leider wurde die Vorlage durch den Kantonsrat unnötig verschärft. Die Abschaffung der erleichterten Einbürgerung für Jugendliche und die Voraussetzung einer Niederlassungsbewilligung «C» wurden offensichtlich abgelehnt. Damit senden die StimmbürgerInnen des Kantons auch ein kritisches Signal nach Bundesbern, wo momentan eine Vorlage zur Revision des Bürgerrechtsgesetzes hängig ist, welche die Einbürgerung ebenfalls von einer Niederlassungsbewilligung abhängig machen will. Das klare Zeichen der StimmbürgerInnen im Kanton Zürich bestätigt die Grünen, sich auch in Zukunft für eine faire und transparente Einbürgerungspolitik einzusetzen.