GRÜNE lancieren kantonale Volksinitiative für mehr günstige und gemeinnützige Wohnungen («Wohnungsinitiative»)
Medienmitteilung der GRÜNE Kanton Zürich zur Lancierung der kantonale Volksinitiative für mehr günstige und gemeinnützige Wohnungen («Wohnungsinitiative»)
Die Mietpreise steigen Jahr für Jahr und bezahlbare Wohnungen werden immer rarer. Mit der kantonalen «Volksinitiative für mehr günstige und gemeinnützige Wohnungen» («Wohnungsinitiative») der GRÜNEN werden der Kanton Zürich und die Gemeinden beauftragt, gemeinsam mit einer neuen kantonalen Wohnbaugesellschaft für ausreichend günstigen und klimafreundlichen Wohnraum zu sorgen.
Ein Grundbedürfnis – kein Luxus
«Die Wohnungsnot ist längst nicht mehr nur ein Problem der Kernstädte und der tiefen Einkommen. Es lässt sich im ganzen urbanen Raum und auch beim Mittelstand beobachten», sagt Daniel Leupi, Zürcher Stadtrat und Ständeratskandidat der GRÜNEN. Kathy Steiner, Geschäftsleiterin von Casafair, fordert: «Der Kanton muss als Eigentümer von Wohnliegenschaften und Grundstücken deutlich mehr in die Pflicht genommen werden, günstigen Wohnraum zu erhalten und zu schaffen».
Faire Miete statt Rendite
Der von privaten Immobiliengesellschaften dominierte Wohnungsmarkt dient primär der Rendite. «Die Angebotsmieten sind in den letzten 20 Jahren um 50 Prozent gestiegen», bestätigt Tobias Langenegger, SP-Kantonsrat. Die «Wohnungsinitiative» beauftragt den Kanton und die Gemeinden, das Angebot an gemeinnützigen Wohnungen mit Kostenmiete – statt Marktmiete – im ganzen Kanton auszubauen.
Ein starker Player für die Bevölkerung
Mit der «Wohnungsinitiative» wird der Kanton verpflichtet, den gemeinnützigen Wohnungsbau durch die Vergabe von Baurechten sowie durch Darlehen und Staatsbeiträge stärker zu fördern. «Gleichzeitig soll er selbst eine öffentlich-rechtliche Wohnbaugesellschaft gründen, die günstigen Wohnraum für die Bevölkerung erstellt und anbietet», erklärt Silvia Rigoni, Kantonsrätin GRÜNE. Die «Wohnungsinitiative» schafft einen starken Player für die Bevölkerung: Mit 500 Millionen Franken sowie mit geeigneten Grundstücken und Wohnungen, die der Kanton heute schon besitzt. Besonders in den Agglomerationsgemeinden ist das Potenzial für gemeinnützigen Wohnungsbau besonders gross. «Es braucht im ganzen Kanton Zürich dringend bezahlbaren Wohnraum für alle: in den Zentren, in der Agglomeration wie auch auf dem Land», bekräftigt Anne-Claude Hensch, AL-Kantonsrätin.
Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft
Die «Wohnungsinitiative» verlangt zudem, dass bei Neubauten und Sanierungen die Erfordernisse von Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft ohne Wenn und Aber berücksichtigt werden.
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