Erfreuliche Entwicklung – die Stadt Zürich ist auf dem richtigen Weg und schliesst die Lücken in der Kinderbetreuung

Erfreuliche Entwicklung – die Stadt Zürich ist auf dem richtigen Weg und schliesst die Lücken in der Kinderbetreuung

2005 sagten 67,4% der Stadtzürcher Bevölkerung JA zum Gegenvorschlag der Grünen Volksinitiative „Kinderbetreuung konkret“. Seither ist die familienergänzende Kinderbetreuung eine verbindliche und dauerhafte Aufgabe der Stadt Zürich. Die Grünen nehmen erfreut zur Kenntnis, dass nun ein Jahrzehnt später die Nachfrage der Eltern nach Krippenplätzen vollumfänglich gedeckt werden kann.

Die Abschaffung der Kontingentierung von subventionierten Plätzen ist ein weiterer wichtiger Meilenstein, welchen die Grünen sehr begrüssen. Bisher gestaltete sich die Verteilung von subventionierten Krippenplätzen auf die verschiedenen Quartiere und Krippen kompliziert und aufwendig. Für die Eltern ist die Abschaffung der Kontingentierung von subventionierten Plätzen ein enormer Fortschritt und ein echter Gewinn. Nicht mehr der freie subventionierte Platz gibt Ausschlag für die Wahl eines Krippenplatzes, sondern die Qualität der Betreuung und die Lage der Krippe. Diese Entwicklung geht klar in die richtige Richtung und konsequenterweise wäre der nächste Schritt die Einführung von Betreuungsgutscheinen.

Die Auswirkungen für die Krippen sind grösstenteils erfreulich. Mit der Aufhebung der Kontingentierung der subventionierten Plätze und neu der Überprüfung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch die Stadt Zürich fällt ein beträchtlicher Teil an administrativer Arbeit weg. Die Einführung von zwei Betriebsferienwochen, in welchen die Eltern die Betreuung selber organisieren müssen bzw. keine Subventionen von der Stadt Zürich erhalten, ist die Kehrseite der Medaille und stellt einzelne Krippen vor neue finanzielle und organisatorische Herausforderungen.