Bundesasylzentrum – Zürich muss Kontrapunkt setzen
Heute wurde mit dem Bau des Bundesasylzentrums in Zürich-West begonnen. Die Grünen werden genau hinschauen, wie dabei ihre Forderungen umgesetzt werden.
Heute wurde mit dem Bau des Bundesasylzentrums in Zürich-West begonnen. Ab Herbst 2019 werden dort 360 Flüchtlinge ihre ersten Wochen in der Schweiz verbringen. Während die Tendenzen der schweizerischen und europäischen Asylpolitik in Richtung totale Abschottung weisen, kann und muss die Stadt Zürich beweisen, dass eine andere Flüchtlingspolitik nötig und möglich ist.
Die Grünen der Stadt Zürich haben dem Bau dieses Zentrums in der städtischen Volksabstimmung zugestimmt. Die Stadt ist nun gefordert, ein Zentrum mit offenen Lebensstrukturen zu betreiben. Mit mehreren Grünen Postulaten wurde der Stadtrat aufgefordert, beispielsweise auf Ausgangssperren zu verzichten, Kinder in nahegelegenen Schulräumen zu unterrichten, genügend Platz für Ruhe- und Freiräume im Zentrum zu schaffen und die BewohnerInnen während ihrem kurzen Aufenthalt im Bundeszentrum ins Quartierleben einzubinden.
Die Grünen werden genau hinschauen, wie diese Forderungen umgesetzt werden. Die Stadt soll sich bei Bund und Kanton für eine solche Umsetzung der Bundeszentren stark machen. Dabei soll der Stadtrat sich weder von der repressiven Politik des kantonalen Sicherheitsdirektors Mario Fehr, noch von den nationalen Abschottungstendenzen abschrecken lassen. Die Grünen werden sonst im Gemeinderat mit weiteren Vorstössen nachdoppeln.