Aus Stadtgärtnerei und Forst wird „Stadtgrün“
Zusammenführung ok, aber….
Die Grünen Winterthur begrüssen grundsätzlich die Zusammenführung der beiden Verwaltungseinheiten Forst und Stadtgärtnerei zum neuen Bereich „Stadtgrün“ (siehe die Mitteilung aus dem Stadtrat) . Schon der Name macht deutlich, worum es im Kern eigentlich geht. Die Pflege und den Erhalt der Grünräume in einem immer anspruchsvolleren urbanen Umfeld. Als Stichworte seien nur genannt: Wachstum der Stadt einerseits sowie Verdichtung nach innen und energetische Holznutzung andererseits. Den Spagat und die damit immer wieder notwendige Abwägung zwischen den Interessen für die Natur einerseits sowie für die Stadt und die Menschen andererseits kann nur ein Betrieb durchführen, der die Vernetzung mit den urbanen Elementen hervorragend kennt und auch organisatorisch eng und unkompliziert mit den anderen städtischen Stellen zusammenarbeiten und agieren kann (z.B. Bau und Stadtentwicklung).
Das Zusammengehen der beiden bisher getrennten Einheiten kann wohl gewisse Synergien nutzen welche letztlich auch in kleine Kostenreduktionen münden könnten. Die beiden Bereiche haben aber bisher schon sehr effizient gearbeitet (das zeigen die vorgelegten Benchmarks deutlich). Die anvisierte Ersparnis beruht deshalb auch v.a. auf einem entsprechenden und schmerzlichen Personalabbau, den wir höchstens im Rahmen eines Kompromisses begrüssen können. Die Grünen werden weiterem Leistungsabbau oder Sparprogrammen, insbesondere wenn sie auf Kosten der sozialen (Ausbildungsplätze, Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigungen) und ökologischen Anliegen (Abbau der naturnahen Flächen oder Aufhebung von Naturschutzgebieten) durchgeführt würden, vehement entgegentreten.
Die Antwort auf die Privatisierungsmotion der Bürgerlichen zeigt klar auf, dass mit einem solchen Prozess keinerlei Kosten gespart werden können. Ganz im Gegenteil, dafür steigt das Risiko von nicht mehr erfüllbaren sozialen sowie ökologischen Kriterien massiv an. Das Anliegen ist – wie vom Stadtrat vorgeschlagen – raschestmöglich abzuschreiben.
Reto Diener, Präsident