Die Grünen begrüssen den Entscheid des Stadtrates von Zürich, zusammen mit dem Bund ein Asylzentrum im ehemaligen Downtown Switzerland einzurichten. So wird den Asylbewerber/innen ermöglicht, die Zeit bis zum Entscheid in menschenwürdiger Situation zu verbringen. Denn diese Menschen gehören in lebendige Zentren und dürfen nicht auf karge Pässe in die Isolation abgeschoben werden!

Die Grünen begrüssen den Entscheid des Stadtrates von Zürich, zusammen mit dem Bund ein Asylzentrum im ehemaligen Downtown Switzerland einzurichten. So wird den Asylbewerber/innen ermöglicht, die Zeit bis zum Entscheid in menschenwürdiger Situation zu verbringen. Denn diese Menschen gehören in lebendige Zentren und dürfen nicht auf karge Pässe in die Isolation abgeschoben werden!

Ein grosses und zentrales Asylzentrum ermöglicht einen schnelleren Entscheid für die asylsuchenden Menschen. Eine Zentralisierung der Abklärungen und der involvierten Stellen macht Sinn, sowohl aus menschlicher wie auch aus logistischer Sicht. Die Asylbewerber/innen werden damit in kürzerer Zeit wissen, ob sie in der Schweiz eine Aufenthaltsbewilligung erhalten oder die Rückreise in ihre Heimat antreten müssen. Wir fordern gerade deswegen, dass mit den beschleunigten Verfahren alle rechtsstaatlichen Vorgaben stets eingehalten werden. Die Fristen für die Asylsuchenden sind heute schon zu kurz –zu lange sind dagegen Verfahren beim Bund, auch wenn seit 2010 eine Verkürzung von durchschnittlich 230 auf 170 Tage bis zum Erstentscheid stattgefunden hat und das Bundesveraltungsgericht schon heute 60% der Rekurse in weniger als 100 Tagen entscheidet.

Eine angemessene Infrastruktur an der Duttweiler- und Pfingstweidstrasse ist jedoch notwendig. Kinder in diesem Asylzentrum sollen neben schlafen und still sein auch spielen, lärmen und lernen können. Deshalb ist der Aufenthaltsqualität ein besonderes Augenmerk zu widmen. Es drängt sich geradezu auf, anstatt Baracken doch gleich eine Infrastruktur zu bauen, die später oder während „flauen Zeiten“ für Student/innen genutzt werden könnte. Warum also nicht ein Studentenheim bauen und jetzt als Asylzentrum nutzen?

Ein offenes Quartier empfängt Asylbewerber/innen, wo auch weitere Sozialkontakte während der Aufenthaltsdauer möglich sein sollen. Positiv wird sich ein Austausch mit den zukünftigen Nutzer/innen im Toni-Areal – z.B. die Hochschule der Künste – auswirken.

Was gewisse bürgerliche Parteien momentan veranstalten, ist wie die Drachenjagd – Franz Hohler lässt grüssen. Um die jetzt schon bestehenden Einrichtungen gab es keinerlei Skandale oder Belästigungen der Bevölkerung! Die von der Gegenseite gemalten Horrorszenarien entbehren also jeder Grundlage. Dass mit diversen vorsorglichen Restriktionen, z.B. eingeschränkten Ausgangszeiten, versucht wird, den Kritikern vorsorglich den Wind aus den Segeln zu nehmen, finden wir ziemlich anbiedernd.

Die FDP fordern wir auf, sich bitte wieder an ihre liberalen und grosszügigen Wurzeln zu erinnern. Und die SVP soll endlich aufhören mit ihrer unredlichen Skandalisierungspolemik. Es kommen einfach Menschen, davon eine ganze Anzahl aus ehrwürdigen Gründen, um bei uns Asyl zu beantragen.

Für Rückfragen: Thomas Wyss, Mitglied der Sozialkommission, Telefon 079 326 15 67